…die Gedanken wieder und die lebenswichtigen Sätze. Sie bleiben hängen und beschäftigen den Geist, der aus dem Sommerschlaf nur mühselig wieder erwacht. Ich versuche, Gedanken festzuhalten, ehe sie sich wieder verflüchtigen.
Ich lese den Satz: „Ich sehe meinen Körper also als mein Instrument, auf dem ich mein Leben spielen kann. Mir wurde klar, wie wenig ich mein eigenes Instrument kenne.“
Bei meiner Enkeltochter ist das Klavier die Konstante, das Cello wurde wieder verabschiedet, jetzt darf die Klarinette erklingen. Und ich zitiere weiter: „Ich bin einfach nur auf der Suche nach meinem Instrument und wie ich es bespielen muss. Vielleicht muss ich eher sagen, man ist eigentlich ein ganzes Orchester, spielt manchmal nur ein Instrument, aber man hat den Kontrabass und das Saxofon in der rechten Hosentasche.“
Das ist ein Bild real und innerlich zugleich. Und es bewegt mich. Weiß ich inzwischen genug über meine Instrumente und wann und wie ich sie einsetze? Was kann ich alles mit meinen Gegebenheiten anfangen (auch was nicht) und wie setze ich sie ein, möglichst gekonnt?
Das ewige Lernen packt mich gerade wieder am Schopf.
