…aber heute ist ja erst Donnerstag.
Von Berlin nach Basel und zurück reisen und das zweimal ohne Flieger. Ich habe es ausprobiert. Einmal Tags mit Flixtrain und einmal Nachts mit der Bahn. Die Bilanz fürs Erste:
Flixtrain ist schneller. Und auch noch preiswerter als jedes Sparticket der mir vertrauten Bahn. Und freundlicher. Ich habe nur rundum nettes Personal erlebt. Eine Kostbarkeit für mich. Im angenehmen Plauderton wurde ich per Durchsage auf alle Unwägbarkeiten des Bahnsteiges hingewiesen, erfuhr warum und wie eine Verspätung zustande kam und wie sie am Ende wieder ausgeglichen sein wird. Und einiges mehr. Auf diese Weise lässt sich ein komplett gefüllter Zug besser aushalten. Auch die Mitfahrenden waren umgänglich. Und es war sauberer. Problematisch die defekten Toiletten. In beiden Fällen.
Ob mir eine sehr freundliche Schaffnerin lieber ist als ein nicht vorhandener, also keiner, der mal mein Ticket beäugt – darüber muss ich noch nachdenken.
Außerdem grübele ich schon lange darüber, wer sich solche unmenschlich engen Reise-Wagen ausdenkt, wo das Sitzen auf langen Strecken zur Folter wird, gleichsam jede Bewegung in den Gängen. Und ich frage mich für welche Menschengattung die extrem hohen Gepäckablagen konzipiert sind. Die Moderne stelle ich mir da anders vor. Menschlicher statt ökonomischer. Wenigstens Beides.
Fakt ist: Osterferien- und Feiertagsbetrieb ist kein Zuckerschlecken. Aber manchmal geht es eben nicht anders.
Bilanz: Ich weiß nicht, ob ich mich noch mal auf die Bahn einlasse, zumindest auf dieser Strecke. Wenn, dann eher der Flixtrain.
