Das Jahr mit der Schnapszahl hatte es in sich. Es war existenziell und herausfordernd. Im Großen und im ganz Persönlichen. Es muss alles neu gedacht und definiert werden. Das ist mein Gefühl. Für das Große Ganze bin ich zwar nicht im Denken, aber im Tun an meinen Grenzen. Mich selbst neu denken und ins Handeln„Neu Sein Werden“ weiterlesen
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Bedrohliche Nähe
Der Krieg ist hautnah gerückt. Bedrohlich nah. Er lässt sich auch nicht mehr aus Kinderzimmern verdrängen. Der Streit um einen Playmobil-Feuerwehrhelm eskaliert. Jede/r braucht ihn dringend und beharrt auf seinem Recht. Es wird nicht nur laut, sondern auch handgreiflich. Ziemlich brutal. Alle meine Versuche der Deeskalation scheitern kläglich. Ich muß laut werden, um mir Gehör„Bedrohliche Nähe“ weiterlesen
Nicht mehr polar
Ich versuch’s mal einfacher, besser, klarer. Ich habe es offenbar meinen Lesern mit dem ‚polarisierend‘ letzte Woche zu schwer gemacht. Heute nicht Alt und Jung als Polaritäten, sondern einfache nur ALT. Faltengebirge, Schmerzen, die kreativ sich stets neue Ziele aussuchen. Immer öfter ein Ausruhbedürfnis. Reichlich Zeit, doch die Kraft reicht nicht für all die Zeit.„Nicht mehr polar“ weiterlesen
Polarisierend
Das leuchtet mir ein: Gut lässt sich nicht ohne Böse definieren. Ohne das Böse würden wir wohl im Paradies leben. Könnte sich der Mensch im Paradies weiterentwickeln, wenn er sich im Betrachten der verführerischen Äpfel übt und sie nicht anrührt? Er lernt Standhaftigkeit und übt Widerstandsfähigkeit. Das schon. Aber wofür? Die Neugier hat gesiegt. Und„Polarisierend“ weiterlesen
Mark und Bein
So oft passiert mir das nicht im Kino, dass es mir durch Mark und Bein geht. Eher tendiere ich zum Davonlaufen. Dieses Mal blieb ich gebannt sitzen. Und war zutiefst erschüttert und zugleich fasziniert von einer im Film erzählten Biografie. Elfriede Jelinek, Regie Claudia Müller. Untertitel: Die Sprache von der Leine lassen. Das tut die„Mark und Bein“ weiterlesen
Ferkelnd
Der inzwischen Sechsjährige ist aus tiefstem Herzen empört: Die ferkeln alles an! Am liebsten hätte ich ja erst mal laut losgelacht angesichts der Wortschoepfung. Dann habe ich aber versucht, herauszufinden ob es seine Kreation ist, aber schien so. Jedoch Fakt ist: Der inzwischen ganz schön groß gewordene Knirps reagiert schon länger empfindlich auf Schmutz und„Ferkelnd“ weiterlesen
Ostwestlich (12)
Ein bißchen bin ich faul. Aber vor allem denke ich, dass diese Zeilen, für eine Arbeitsgruppe bestimmt, genau hierher gehören. Also: Es ist schön, dass das Zeitzeugen-Thema auf die Tagesordnung gekommen ist. Was mich daran interessiert: Wie begegnet sich Ost und West und West und Ost heute? Gibt es noch Unterschiede? Für mich schon. Wenn ja,„Ostwestlich (12)“ weiterlesen
Laufendes
Laufen, verlaufen, gelaufen, läufig, geläufig, erlaufen, zulaufen, auflaufen, aufgelaufen, laufende, Vorlauf, Zulauf, Auflauf, mitgelaufen, Mitläufer, lauffaul, Lauffeuer, Laufendes, Lauffeuer, Laufspiel, Laufschuhe, Lauf, Ablauf, abgelaufen, zugelaufen, Vorlauf, Verlauf, weglaufen, Zulauf, Laufzeit, Zeitläufe Wieder mal viele Wörter. Es ist spannend wie unterschiedlich und vielfältig so ein Wortstamm in unserer Sprache Verwandlung erfährt. Wortgewandt, abgewandelt – ich höre„Laufendes“ weiterlesen
Ostwestlich (11)
Das Thema hatte ich zuletzt Ende Mai an dieser Stelle bewegt. Lange her. Aber, es bewegt mich. Nicht ständig, aber immer wieder. Und ich muß auf mich aufpassen, dass ich mich nicht ärgere. Weil, na ja… Ich fühle mich, nein, ich bin ziemlich allein damit. Zumindest in meinem Umfeld. Alle Versuche, die damit verbundenen Befindlichkeiten„Ostwestlich (11)“ weiterlesen
Hundeleben 12
Ich mag Animalprints. Nicht immer, aber irgendwie. Deshalb schaue ich irgendwie interessiert, eher unbewusst auf das Weiß mit den schwarzen Flecken etwa anderthalb Meter vor mir in der Sbahn. Nur der Ausstiegsbereich dazwischen. Dann dreht es sich um: Ein waschechter Dalmatiner sitzt vor mir. Regelrecht und anständig wie es sich gehört auf einem der graugrünen„Hundeleben 12“ weiterlesen