Mörder

Krieg ist Mord. Massenmord. Wer einen Krieg anzettelt, der ist ein Mörder. Ohne Einschränkung. Was geschieht mit Mördern? Die Gesetze sind – fast weltweit – strikt. Auf jeden Fall lautet die Antwort: Wegsperren, die Mitmenschen vor ihnen, den Mördern, schützen.

Warum wird immer noch überall respektvoll von „Präsident Wladimir Putin“ gesprochen? Und nicht von einem Mörder, der schnellstmöglich dingfest gemacht werden muss?

Wir leben im 21. Jahrhundert. Die Zeiten der Diktatoren, Tyrannen, blutrünstigen Eroberer sollten endgültig vorbei sein.

Randbemerkungen 21

Das Herz ist nichts anderes als eine Pumpe.

Keiner kann beweisen, dass es eine Seele gibt.

Der Mensch stammt vom Affen ab.

Die Erde ist eine Scheibe.

Fast alles 21. Jahrhundert. Fast.

Krankenhaus-Reflexionen.

Nicht verrückt machen lassen und schauen, ob das eigene Herz am rechten Fleck sitzt.

Die Pumpe aus Stein? Oder;Mein Herz darf größer werden und mich lebendig sein lassen

Zauberdinge

Ich bleibe mal beim Zaubern.

Schnickschnack? Kinderkram? Das weiße Kaninchen aus dem Zylinder? Oder der böse Zauberer? Der, der seine magischen Fähigkeiten nutzt, um Macht an sich zu reißen.

Ich finde, es ist alles viel simpler mit dem Zauber. Weil, ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, unsere Welt ist voller Magie. Weil, wir Menschen sind magische Wesen. Jeder von uns.

Wir müssen nur mehr sehen lernen.

Wir müssen uns selbst glauben, an uns glauben und an unser GANZES Potential.

Dass Gedanken die Kraft haben können über tausende Kilometer, Mitmenschen zu erreichen, das wissen viele längst aus eigener Erfahrung . Ob alle, sich da auch selber glauben, ist schon wieder eine andere Geschichte.

Die Magie der guten Gedanken sollte alle Zweifel besiegen und unser Leben verzaubern. Wir können nur besser werden, wenn wir unseren Zauberkräften vertrauen.

Das ist alles andere als Kinderkram. Das weiße Kaninchen aus dem schwarzen Zylinder könnte Brücken bauen.

Manchmal gehen ein Pudel und ein Mops an unserer Seite, wenn wir spazieren gehen, meine Enkeltochter und ich. Wir haben dann viel Freude miteinander, wenn die beiden auch nur fiktiv sind… Magie auch das?!?! Wir zaubern einfach drauf los🤩

Zwischen Himmel und Erde passiert so viel mehr …

Verzaubert

In diesen Tagen vor einem Jahr. Januar 2021. Die himmlischen Mächte haben gezaubert. Rundherum erstrahlt die triste graue Corona-Welt im schönsten glitzernden Schneeweiß. Weggezaubert der endlose Winter und jetzt ist er wirklich da. Ich kann mich nicht sattsehen. Ich muss an meine geliebte Havel. Da ist sie: Ein Märchen, unglaublich. So schön, dass es kaum auszuhalten ist.

Der Zauber scheint sich anno 2022 nicht zu wiederholen. Welch Glück, dass das Miniding in meiner Jackentasche ein paar der Glücksmomente an sich gerissen hat. Und da sind sie wieder. Fast so perfekt wie vor zwölf Monaten. Da verdamme noch mal jemand die überbordenden virituellen Welten. Auch das ein Zeichen vom Himmel?

Klar!!!

Ein Havelsonntag vor einem Jahr

Randbemerkungen 20

Dieses “fragwürdig” spukt noch immer in meinem Kopf herum. Ehrwürdig, denkwürdig – das hat etwas Erhabenes. Es bewegt sich irgendwie in der positiven Ecke. Aber, fragwürdig hat doch im heutigen Sprachgebrauch schon einen leicht anrüchigen Touch. Warum eigentlich?

Wenn etwas würdig ist, befragt, hinterfragt zu werden, hat es doch mit mir, mit uns, mit unserem Leben zu tun. Es ist dann einfach wert, mit einer Frage, mit Nachdenken gewürdigt zu werden.

Dennoch ist es so, dass eine fragwürdige Angelegenheit eher ein negatives Gefühl hervorruft. Es scheint gegeben, selbstverständlich so zu sein. Eben fragwürdig.

Hat das wieder mal etwas mit unserem oft überdimensionalen Sicherheitsbedürfniss zu tun? Nichts sollte fragwürdig, unklar, wackelig sein. Wir hätten es lieber sicher und gemütlich.

Für mich wäre die Alternative: Jetzt wird’s fragwürdig, es wird es spannend. Da gibt es etwas zu entdecken, zu erkunden.

Ich glaube, dass wir in unserem Sprachgebrauch zu sehr in einem Gewohnheitsleib festgefahren sind. Den Worten öfter mal auf den Zahn zu fühlen, könnte das nicht Spaß machen?

Auf zum spielerisch-kreativen Umgang mit dem FragWÜRDIGEN

Keine Randbemerkung

So ein Blog ist eine großartige Möglichkeit all die unausgesprochenen Gedanken einfach los zu werden, aber auch festzuhalten. Das allein finde ich schon ziemlich gut. Dass es aber auch viele gibt, die mitlesen, mitdenken, kommentieren ist einfach genial. Ich bin dankbar für die neue Technik und danke Euch allen, die bei Allovertoday mit mir dabei sind!!!

Das musste mal gesagt werden!

Über 1000 Aufrufe habe ich mich gerade sehr gefreut. Nicht viel heutzutage, wo mit sechsstelligen Zahlen gehandelt wird. Aber, ich tu ja auch nichts weiter dafür…

Also, tschüss bis zum nächsten Mal🤩

Ostwestlich (8)

Ich entdeckte das Gespräch ziemlich zufällig in der christlichen Monatsschrift „Chrismon“. Sie erscheint u.a. als Beilage diverser Zeitungen und Zeitschriften. Es handelt sich um ein Interview mit dem Schriftsteller Bernhard Schlink, das Claudia Keller in der Januar-Ausgabe 2022* führte. Ich klaue jetzt einfach mal einen kleinen Auszug daraus zu meinem Lieblingsthema. Schlink bringt für mich so einiges auf einen aussagekräftigen Nenner.

Die bekräftigenden Ausrufezeichen „Ja!, jJa!, Ja!“ schrieen beim Lesen förmlich aus meinem Inneren.

Und jetzt ein paar Zitate aus besagtem Artikel, der mit der Frage beginnt:

Warum misstrauen so viele Menschen unserem System, verweigern die Impfung, driften in völkische Szenen ab? Der Schriftsteller Bernhard Schlink meint: Es liegt an der politischen Kultur der Westdeutschen.

Schlink erzählt über seine Freundin, der er einst zur Flucht aus Ostberlin verhalf.

Zuerst kam sie, wie alle, ins Aufnahmelager Marienfelde und wurde zwei, drei Tage lang vernommen – die Angst vor Spionen. Danach gab es Gutscheine vom Senat für die Erstausstattung, wir gingen einkaufen, und sie wurde bei Vorlage der Gutscheine schäbig wie ein lästige arme Verwandte behandelt. Als sie studierte, konnte es passieren, dass sie in herablassendem Ton „Ach, das muss doch unsere Kommilitonin aus dem Osten wissen“ zu hören bekam. 

Und wenn sie etwas sagte?

Solche Bemerkungen haben sie nicht zum Reden ­eingeladen. Sie haben sie gelehrt, besser nicht erkennen zu ­lassen, wo sie herkam. Von ihr wurde erwartet, dass sie alles Ostdeutsche ablegt und so ist wie die Westdeutschen. Das war nach der Wiedervereinigung im Großen nicht ­anders als damals im Kleinen. Dass die Ostdeutschen, nachdem doch die Unterdrückung durch das SED-­Regime weg war, nicht waren wie die Westdeutschen, wurde zuerst mit ­Erstaunen, dann mit Befremden und schließlich mit Empörung wahrgenommen.

Zu den Jubiläen von Mauerfall und Wiedervereinigung kommen mittlerweile viele Ostdeutsche zu Wort. Ist das gegenseitige Verständnis gewachsen?

Im Westen findet man jetzt erst recht: Die im Osten sollten sein wie wir. Wie haben wir ihre Städte renoviert, was haben wir ihnen für Straßen gebaut, und immer noch sind sie schwierig! Es wird viel über die im Osten geredet, aber wenig mit ihnen, und vor allem wird ihnen wenig zugehört. Die Feststellung, sie hätten noch nicht die Höhe unseres demokratischen Bewusstseins erreicht, ist töricht. Im Osten nehmen sie das politische System oft anders wahr als wir im Westen, ernsthafter, mit mehr Erwartungen und dann auch Enttäuschungen. Der abgeklärte, ironisch-distanzierte, spielerische Umgang sowohl mit Kultur als auch mit Politik, der sich im Westen entwickelt hat, ist ihnen fremd.

Spielerischer Umgang mit der Politik?

Die sogenannten Sternstunden des Bundestags, in denen Moralisches auf der Tagesordnung steht, pränatales Leben oder Suizid, in denen die Fraktionsdisziplin aufgehoben und ernsthaft diskutiert wird, sind Ausnahmen. Sonst werden die Diskussionen diszipliniert unter Regeln eines strategischen und taktischen Spiels geführt, dessen Sinn sich dem Beobachter nicht leicht erschließt. 

Die AfD wurde in Sachsen und Thüringen stärkste Kraft bei der Bundestagswahl. Auch wenn man sich die Impfquote in Sachsen ansieht, fragt man sich schon, was da los ist . . .

Dass die AfD dort so erfolgreich ist, ist traurig. Aber ich ­habe im Westen Freunde, die mir von ihrem guten Immun­system und den unbekannten Langzeitfolgen erzählen und sich ebenfalls nicht impfen lassen. Im Osten haben viele überdies ein tiefes Misstrauen gegenüber dem Staat entwickelt.

Lässt sich Misstrauen gegen den Staat vererben?

Das Misstrauen gegenüber dem Staat hängt mit dem zusammen, was erlebt und erlitten wurde, und das trägt sich fort. Ich denke, man kann sich nur von starken Eltern lösen. Die Lösung von unseren Eltern, die Wiederaufbau und Wirtschaftswunder geschafft haben, fiel uns leicht. Eltern, deren Lebensläufe sich nach 1989 von den Brüchen der Wende nicht erholten, die sich beruflich und gesellschaftlich nicht mehr zurechtfanden und daran litten, bleibt man als Kind in Empathie verbunden, und man übernimmt vieles von ihnen.

Ich merke gerade: Früher, im geteilten Land, gingen wir, ging ich gern in eines der Kabaretts. Die Karten waren heiss begehrt. Denn, das war die große Chance, sich einmal in großer Runde lauthals den ganzen Frust von der Seele zu lachen. ‚Endlich wird’s mal laut ausgesprochen‘, wenn auch von hintenrum um die Ecke. Der Effekt beim Lesen des zitierten Interviews war heute bei mir in etwa der Gleiche. Nur, kein Lachen. Nur, jetzt ohne hintenrum. Für letzteres bin ich sehr dankbar.

*Wer das Gespräch ganz nachlesen will, findet es online im Chrismon-Archiv.

Im Land der blühenden Landschaften – Leipzig im letzten Sommer

FragWÜRDIG

Diverse Gesprächsrunden sind unter den riesigen Corona-Fittichen eingeschlafen – mehr oder weniger friedlich.

Gequatscht, diskutiert, gefragt wird trotzdem en masse in allen erreichbaren Medien. Mir kommt es manchmal vor, als hätte sich neben mir eine Cyberwelt etabliert. So eine mit Eigenleben. Bedrängend einerseits, nicht durchdringend andererseits. Ignorieren lässt sie sich aber auch nicht. Hat das alles noch mit mir zu tun?

„Man“ bleibt unter sich. Die Loyalen, die Impfbefürworter, die Impfgegner, die Querdenker, was auch immer das ist. Von Letzteren fühle ich mich zunehmend bedrängt. Ich fühle mich unwohl, bei dem, was auf den Straßen und im Netz passiert. Nie hätte ich gedacht, so etwas erleben zu müssen. Jetzt, nachdem die Zeiten verordneter proletarischer-sozialistischer Aufmärsche mehr als drei Jahrzehnte in den Abfallkorb der Geschichte gewandert sind.

Die Straße ist nicht mein Ort.

Die Welt der Fragen, die Welt der Suche nach Antworten schon – wohlwissend, dass die Welt auch dann nur für einen Moment klarer erscheint.

Muss ich halt weiter mit mir selbst zu Rate gehen.

Und die helle Vorfreude auf einen lichten Frühling 2022 bleibt. Die will ich pflegen wie ein Plänzchen….

Die drängenden Fragen und die verhaltenen Antworten

Randbemerkungen 19

Beim Hinausgehen ein Hinweis: Tür öffnet automatisch. Macht sie aber nicht. Ich öffne aus eigener Kraft. Nach geraumer Zeit möchte ich wieder eingelassen werden. Jetzt macht sie es freiwillig.

Ist das eine Tür, die mich prüfen will?

Sie lässt offenbar jeden hinein, aber durchaus nicht jeden hinaus. Nur, wenn er genug Kraft hat.

Die Tür ist eine Krankenhaustür.

Ist sie mehr Wächterin oder mehr Philosophin oder …? Auf jeden Fall eine sehr interessante Tür zwischen zwei Welten. Eine mit Eigensinn. Eigensinn mag ich.

Türen zwischen den Welten. Welche Welten eröffnen sich mit?

Winterblüten

Winzige weiße Blüten mit einem Hauch Rosa in der Mitte. Unglaublich was die Natur mitten im grautrüben Winter so fertig bringt. Unzählige an mehreren Bäumen.

Ich denke, wir sollten uns mehr um uns, um die menschliche Spezis kümmern. Damit wir noch eine Weile an der Geschichte des Planeten mitschreiben können.

Die Ressourcen der Natur und aller unserer Mitbewohner, erscheinen mir immer viel robuster und kreativer als unsere eigenen.